Pressemitteilung der SPD-Fraktion Norderney
In Folge des gemeinsamen Antrages der SPD und der Grünen im Sozialausschuss zur ärztlichen Versorgung auf der Insel folgten beide Fraktionen der Einladung des Geschäftsführers des Norderneyer Krankenhauses, Herrn Peters, um über die aktuellen Lage und Zukunft des Insel-Krankenhauses zu sprechen.
Hier ging es auch um die Aufstellung des Krankenhauses vor dem Hintergrund der künftigen Zentralklinik in Georgsheil. Herr Peters begreift die Zentralklinik als gute Chance für unser Krankenhaus, das eine Grund- und Notfallversorgung auf der Insel bieten sollte und für Verlegungen ans Festland eine klare Anbindung an die Zentralklinik besitzt. Darüber hinaus müsse das Inselkrankenhaus sein Leistungsspektrum in Ergänzung zum Angebot in der Zentralklinik entsprechend spezialisieren. Nach Vorstellungen der drei Chefärzte über ihre Abteilungen berichtete Herr Peters über die zurzeit sicher gestellte Existenz des Krankenhauses – auch dank der Unterstützung des Fördervereins. Aktuell betreibt eine gemeinnützige GmbH aus neun Gesellschaftern das Krankenhaus. Davon leben jedoch nur noch drei Personen auf der Insel und tragen somit die ganze Last der Verantwortung. Aus Sicht der SPD verdient dieses Engagement größte Anerkennung und Dank. Nach Meinung der Sozialdemokraten sollten diese für die (not-)ärztliche Versorgung der Inselbevölkerung essentielle Einrichtung auf sicherere Füße gestellt und die Einzelpersonen von ihrer alleinigen Verantwortung entlastet werden. Daher hat die SPD-Fraktion zur nächsten Sozialausschusssitzung einen Antrag gestellt, um folgende Fragen politisch zu diskutieren: Was ist uns Insulanern das Krankenhaus wert? Ist eine Kommunalisierung möglich oder gibt es andere Möglichkeiten unser Krankenhaus langfristig zu sichern? Wie muss unser Krankenhaus im Hinblick auf die künftige Zentralklinik aufgestellt sein? Für die SPD ist das Norderneyer Krankenhaus unverzichtbar, insbesondere mit Blick auf die essentielle Grund- und eine Notfallversorgung vor Ort aller unserer Bürgerinnen und Bürger sowie Hunderttausender Urlaubsgäste.
Alle Interessierten sind aufgerufen, sich an der Diskussion um die Zukunft unseres Inselkrankenhauses auf den SPD-Montagsrunden (jeder 1. und 3. Montag im Monat im „Haus der Begegnung“) oder Ausschusssitzungen zu beteiligen.